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AutorenbildNadja Burgmann

Verreisen mit Hund per Bahn


Ob im Alltag oder Urlaub, Zugfahren wird immer beliebter. Auch mit dem vierbeinigen Liebling ist dies grundsätzlich kein Problem. Richtig geplant haben Bahnfahren viele Vorteile. Dein Hund kann sich in einer klimatisierten Umgebung entspannen






und Du bist immer bei ihm.














Damit dein bester Freund auf vier Pfoten entspannt eine Bahnreise antreten kann, haben wir ein paar Tipps zusammengestellt.





Erkundigungen vor der Bahnreise


Bevor du dich final für eine Bahnreise mit Hund entscheidest, sind Erkundigungen nach Ticketpreisen und Beförderungsbedingungen wichtig.


Muss der vierbeinige Liebling in einer Transportbox untergebracht werden oder einen Maulkorb tragen?





Grundsätzlich kannst du deinen Hund in der Bahn mitnehmen.





Blinden- oder Begleithunde benötigen kein eigenes Ticket. Das gleiche gilt für Hunde, die in eine Box oder Tasche passen, die unter dem Sitz verstaut werden kann. Die diesbezüglichen Maße werden von der Bahn nicht vorgegeben und eine Anmeldung ist nicht nötig.


Wenn er zu groß ist, gelten andere Regelungen und er benötigt ein eigenes Ticket. Du kannst dieses online buchen aber nur postalisch erhalten. Der Versand kann drei Tage dauern. Um diese Wartezeit zu umgehen können die Tickets auch an einem Automaten oder in einem Reisezentrum der DB gekauft werden. Dies ist vor allem bei Auslandsreisen aufgrund unterschiedlicher Transportbestimmungen der Bahn empfehlenswert. Das Reisezentrum klärt auf.


Der Hund darf nicht als kostenloses Familienmitglied angegeben werden, sondern als Kind von 6 – 14 Jahren. Der jeweilige Preis richtet sich nach der Zugverbindung. Es kann sein, dass der halbe Ticketpreis anfällt. Achte gut auf das Kleingedruckte und die Sonderregelungen. Reist du mit einem vergünstigten Ticket gilt ein größerer Hund als Person. Bei einem Gruppenticket mit drei weiteren Personen zählt er als fünfte Person.


Ja, du müsst einen Maulkorb mitführen. Blinden- und Begleithunde schwerbehinderter Menschen benötigen keinen während der Reise. In einigen Ländern genügt es nicht, den Maulkorb ruhigen Hunden lediglich nach Aufforderung des Personals anzuziehen. Kannst du dies nicht, ist die Reise am nächsten Bahnhof beendet. Der Maulkorb muss nicht zwingend die ganze Zeit getragen werden. Fange bereits zu Hause an, dies zu üben. Wir empfehlen ein gutsitzendes Modell, in dem der Hund auch hecheln kann.





Bitte vergesse nicht die polizeilichen Vorschriften der Tierseuche deines Reiseziels zu recherchieren.


Planung vor der Bahnreise


Bei der Bahnfahrt mit Hund spielen die Uhrzeit und Platzwahl eine wichtige Rolle. Für die Fahrt empfehlen wir eine Uhrzeit, zu der möglichst wenig andere Leute unterwegs sind. Die Großraumwaggons bieten für kleine Hunde an Plätzen mit Tisch eine gute Stellmöglichkeit für die Box oder Tasche, allerdings nicht in der Nähe der Türe. Das regelmäßige Öffnen und Schließen der Schiebetüre macht deinen Liebling unruhig, außerdem kann es ziehen. Das gilt auch für größere Vierbeiner. Bietet sich die Möglichkeit nach einem gesonderten Abteil dann greife zu. Die Ruhe wirkt auf alle positiv. Außerdem kannst du besser planen. Beim Ticketkauf ist sichtbar, ob im Abteil Kinder oder weitere Hunde reisen. Eine Sitzplatzreservierung für Hunde gibt es nicht.


Vorbereitung deines Hundes auf die Bahnreise





Bereite deinen Hund auf die Bahnreise vor.
















Besucht gemeinsam den Bahnhof und verbringt dort ein wenig Zeit. Lauft gemeinsam die Bahnsteige ab und lasse die Geräusche und Eindrücke auf ihn wirken. So kann er sich an alles langsam und stressfrei gewöhnen und die eigentliche Bahnfahrt verläuft ohne Angst. Fahre mit ihm ein paar Mal kurze Strecken und biete ihm dabei eine besondere Belohnung an. Denke darüber nach, ob möglicherweise eine Verbindung mit Zwischenstopps für Pinkelpausen von Vorteil ist. Plane für die Fahrt genügend Zeit ein. Allgemein ist es hilfreich, wenn dein Hund vor der Bahnreise Grundkommandos wie „Sitz“, „Bleib“ und „Platz“ beherrscht.


Bevor die Bahnreise beginnt, sollte dein Hund ausreichend spazieren gegangen sein. Die Blase und der Darm müssen sich entleeren können und müde Hunde sind die besten Reisebegleiter. Fahre mit ihm eine Runde Fahrrad, erkundet die Umgebung um den Bahnhof oder bummelt ein wenig in der Innenstadt. Dein Liebling kann so in aller Ruhe die Dauer der Fahrt verschlafen.


Utensilien für die Bahnreise mit Hund


  • Impfausweis und mögliche tierärztliche Bescheinigungen

  • Wasser

  • etwas Futter

  • Näpfe: es gibt faltbare Näpfe, die platzsparend mitgenommen werden können

  • Maulkorb

  • Leine

  • Beschäftigung: Kauknochen, nicht stinkend, z. Bsp. aus Kaffeeholz, Himalaya Kaukäse

  • Hundewindeln oder Betteinlagen gegen Inkontinenz falls es die Blase nicht schafft

  • Feuchte Tücher

  • eine Papierrolle

  • Kotbeutel

  • eine Decke oder leichte Matratze

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Bleibt ruhig, falls ein Missgeschick passiert. Du bist für Deinen Liebling der Ruhepol um entspannt die Reise zu verbringen. Die Bahnfahrt ist geschafft? Wir gratulieren. Nun hat sich dein Liebling die besten Leckereien und einen wunderschönen Spaziergang verdient.







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