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Einen Hund bei sich aufnehmen




Der Hund ist Teil unseres Lebens. Für unseren Hund sind wir sein ganzes Leben.



Verantwortung


Wer sich entscheidet einen Hund bei sich aufzunehmen, der trägt eine ganz besondere Verantwortung. Hunde sind völlig abhängig von ihren Frauchen und Herrchen. Je nachdem ob sie als Welpe oder erwachsener Hund einziehen werden sie euch vielleicht 15-18 Jahre begleiten.


Wägt ab, ob ihr den Bedürfnissen eures Lieblings gerecht werden und ihn existenziell schützen könnt. Ihr benötigt ausreichend Zeit und finanzielle Mittel.


Kosten


Vierbeinige Familienmitglieder wünschen sich gutes Futter, eine Erstausstattung wie Halsband, Geschirr, Leine, Trink- Wassernapf, Bürste, Bett und Spielzeuge. Sie lieben Auslauf und Spaziergänge, benötigen Erziehung, und wünschen sich Zeit, Liebe und wenn es nötig ist einen Besuch beim Tierarzt. In manchen Fällen muss ein Hundetrainer eingeschalten werden. Einige Hunde müssen geistig und körperlich sehr gut ausgelastet werden und benötigen Führung, damit sie sich ihre Herausforderungen nicht selbst suchen und dadurch ein ungewolltes Verhalten eintritt. Die meisten Probleme werden oben an der Leine korrigiert.


Einschränkungen






Einen Hund zu haben bedeutet ihn bei Regen, Sturm und Schnee auszuführen.









Sie können außerdem Einschränkungen im sozialen Leben oder bei den Urlaubsplänen darstellen. Beispielsweise sind nicht in jedem Hotel oder in einer anderen Unterkunft Hunde erlaubt oder es wird eine tägliche Pauschale für die Unterbringung erhoben. Sie sind nicht in jedem Restaurant willkommene Gäste und die große Silvesterparty kann sich unter Umständen schwierig gestalten.


 

Wir haben euch eine kleine Checkliste mit wichtigen Punkten zusammengestellt. Vielleicht hilft sie beim Nachdenken, um die richtige Entscheidung zu treffen.



Checkliste - Hund ja oder nein




Langfristige Entscheidung


Die Entscheidung einen Hund in die Familie aufzunehmen ist langfristig und verändert das Leben. Sie will wohl überlegt sein. Sie können bis zu 18 Jahre alt und auch krank werden. Hunde möchten immer bei euch bleiben und bis zum Ende spüren, dass sie geliebt werden.


Lebensumstände und Aufgaben


Betrachtet kritisch eure eigenen Lebensumstände. Wieviel Zeit habt ihr täglich, um mit eurem Liebling spazieren zu gehen, ihn geistig und körperlich auszulasten und Aktivitäten wie Hundeschule oder Hundesport einzuplanen? Lastet dies allein auf euren Schultern oder habt ihr verlässliche Hilfe? In Haushalten mit mehreren Personen sollte die Verteilung der Aufgaben eindeutig abgesprochen werden. Hunde sollten je nach Alter nur stundenweise allein sein. Sechs Stunden sind bereits eine lange Zeit. Wie lässt sich dies mit eurem Job vereinbaren? Einige Arbeitgeber erlauben es Hunde mit auf die Arbeit zu bringen. Hierfür eignet sich eher ein ruhiger Vierbeiner, der gut sozialisiert und erzogen ist. Habt ihr ausreichende Mittel Euren Hund vielleicht in einer Hunde Kita unterzubringen?






Junge Menschen und Paare, die später möglicherweise einen Kinderwunsch haben sollten sich über die steigende Belastung klar sein, wenn ein Säugling hinzukommt.




Wohnsituation


Habt ihr Wohnraum angemietet? Dann ist es vor der Anschaffung ratsam mit eurem Vermieter zu sprechen, ob er die Haltung eines Hundes erlaubt. Bitte beachtet, dass die Wohnungssuche mit einem Hund allgemein schwieriger ist. Je größer der Hund desto langfristiger möglicherweise die Suche.


Kosten


Hunde kosten Geld. Sie benötigen Hundefutter, Halsband, Geschirr, Leine, Bürste, Bett, Spielzeuge, regelmäßig einen Tierarzt und möglicherweise einen Hundetrainer.




Woher kommt der Hund


Viele Hunde warten bei Züchtern, Tierschutzorganisationen, Vereinen und Tierheimen auf ihre Familien. Informiert euch ausführlich über deren Historie, charakterlichen Merkmale und

Krankengeschichte. All dies hilft bei der Einschätzung für das zukünftige gemeinsame Zusammenleben.


Erziehung


Bitte überlegt in Ruhe, ob ihr einem Welpen, jungen, erwachsenen oder älteren Hund ein Zuhause schenken möchtet. Welpen und Junghunde müssen erzogen und gut sozialisiert werden. Stubenreinheit und Grundkommandos, nichts vom Boden aufnehmen, nicht betteln usw. ist Erziehungssache. Diese kann sehr anstrengend sein, Zeit und Nerven kosten.




Urlaub und soziales Leben


Seid ihr bereit unter Umständen Einschränkungen zu leben, nicht mehr so frei und unabhängig zu sein? Fliegt ihr gerne in Urlaub oder können es auch wunderschöne Autoreisen mit Hund als Beifahrer sein? Seid ihr Partyliebhaber oder auch glücklich mit eurem Liebling gemütlich zu Hause? Hunde sind sensible Wesen und kein Spielzeug. Sie möchten möglichst viel Zeit mit ihrer Familie verbringen und sehr gerne bei Unternehmungen und Urlauben dabei sein. Hunde bedeuten Freude, aber auch viel Verantwortung.


Hundehaar-Allergie


Bitte prüft, dass bei keinem Familienmitglied eine Allergie auf Hundehaare oder dessen Speichel besteht. Es hat schon Geschichten ohne Happy End gegeben, in denen ein Hund wegen einer Allergie wieder zurückgegeben werden musste.


 

Bedürfnisse eines Hundes


Grundbedürfnisse

  • täglich ausreichend frisches Wasser

  • täglich ausreichend gutes Futter

  • täglich ausreichend Bewegung

  • täglich ausreichend Schlaf

  • täglich mehrfach Spaziergänge

Bedürfnisse nach Sicherheit

  • mindestens eine feste Bezugsperson

  • geregelte Tagesabläufe

  • eine sichere Führung

  • ausreichend Rückzugsmöglichkeiten

  • Freiheit von Schmerz und Angst

Soziale Bedürfnisse nach

  • dem menschlichen Rudel

  • den regelmäßigen Kontakt zu Artgenossen

  • Körperkontakt

  • Spiel

Soziale Anerkennung durch

  • verbales Lob

  • Anerkennung

  • bei allen schönen Unternehmungen dabei sein zu dürfen

  • Erfolgserlebnisse in der Erziehung und im Training

Selbstverwirklichung durch

  • rennen

  • spielen

  • toben

  • baden und schwimmen

  • buddeln

  • und was das Hundeherz noch so begehrt




Wir wünschen gute und reifliche Überlegungen.





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